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Fortbildung

Basiscurriculum Palliative Care und Hospizarbeit –

Multiprofessionelles Modul

 

Hintergründe:

Das Curriculum richtet sich nach den zehn Kernkompetenzen in der Palliativversorgung, die von den Angehörigen aller Berufsgruppen im Gesundheitswesen beachtet werden sollen. Für jeden Unterpunkt dieser Kernkompetenzen werden Wissen, Fertigkeiten, Kompetenzen und Inhalte in diesem 40-stündigen Kurs vermittelt. Das Curriculum liefert eine fundierte und umfassende Basisausbildung, die von allen Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen, die schwerstkranke oder sterbende Menschen betreuen, benötigt wird. Dieser Kurs wird deshalb bewusst multiprofessionell und interdisziplinär geplant und durchgeführt. Damit lernen die Teilnehmer*innen schon in der Fortbildung die Teamarbeit, die ein so wesentlicher Bestandteil der Hospiz- und Palliativarbeit ist. Vor allem aber bietet dieser Kurs auch Mitarbeiter*innen wie zum Beispiel Arzthelfer*innen, Apotheker*innen, Physiotherapeut*innen oder Logopäd*innen eine Fortbildungschance, die sonst keine passenden Kurse für ihre Berufsgruppe finden können.

 

Inhalte:

In Orientierung an den DQR werden in diesem Curriculum die Kompetenzbeschreibungen nach Wissen, Fertigkeiten und den beiden Personalkompetenzen Sozialkompetenz und Selbstkompetenz differenziert:

Kompetenz beschreibt die Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompe­tenz verstanden. Kompetenz wird in den Dimensionen Fachkompetenz und personale Kompetenz dargestellt.

 

Fachkompetenz

  • Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Fakten, Grundsätze, Theorien und Praxis in einem Lern oder Arbeitsbereich als Ergebnis von Lernen und Verstehen.
  • Fertigkeiten bezeichnen die Fähigkeit, Kenntnisse anzuwenden und einzusetzen, um Aufgaben auszuführen und Probleme zu lösen.

Personale Kompetenz

  • Sozialkompetenz bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, zielorientiert mit anderen zusammenzuarbeiten, ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen, sich mit ihnen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen sowie die Arbeits- und Lebenswelt mitzugestalten.
  • Selbstkompetenz bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, eigenständig und verantwortlich zu handeln, eigenes und das Handeln anderer zu reflektieren und die eigene Handlungsfähigkeit weiterzuentwickeln.

Zielgruppe:        

Das vorliegende Curriculum richtet sich an all jene, die Menschen am Lebensende begleiten und betreuen und mit ihnen in Berührung kommen, von der Gesundheits- und Krankenpfleger*in, der Altenpfleger*in über die Case Manager*in bis hin zum Physiotherapeuten und Sozialdienst – unabhängig davon, ob in Krankenhäusern, in stationären Pflegeeinrichtungen oder in der ambulanten Pflege.

 

Zielsetzung:

Die Teilnehmer der Weiterbildungsmaßnahme erhalten die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen mit den Themenbereichen Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen sowie fachliche Grundkompetenzen in Palliative Care für ihr Tätigkeitsfeld zu erwerben bzw. zu erweitern. Sie erhalten konkrete Hilfestellungen, um den komplexen Problemfeldern Sterbender und ihrer Angehöriger zu begegnen und um stationäre und ambulante Unterstützungsangebote zu vernetzen.

Die Teilnehmer erwerben Wissen und Fertigkeiten, um die Situation sterbender Menschen in ihrer Institution zu verbessern. Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit, ihre Haltung zu reflektieren und sich mit ethischen und spirituellen Themen auseinanderzusetzen.

 

Form:

Der Kurs wird als abgeschlossenes Modul an fünf einzelnen Tagen angeboten (mittwochs).

 

Abschluss:

Der multiprofessionelle 40-Stunden-Kurs wird über die DGP zertifiziert. Die Teilnehmer*innen erhalten am Ende des Kurses ein Zertifikat.

 

 

 

 

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Tanja Braun
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