„Zeit zu haben ist das Wichtigste“
Projektbeirat für das Modellprojekt Palliative Care im Haus am See gegründet
Das Caritas Seniorenzentrum Haus am See engagiert sich seit 2007 im Bereich Palliative Care und wird seit 2009 als Modellprojekt vom Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport gefördert. Ende Mai fand nun die erste konstituierende Sitzung sowie die Gründung des Projektbeirates für das Modelprojekt „Palliativmedizinisches Kompetenzzentrum der cts im nördlichen Saarland“ im Caritas Seniorenzentrum Haus am See in Neunkirchen/Nahe statt. Der Projektbeirat wurde als unterstützendes Gremium für die Projektdurchführung eingerichtet. Der Direktor für Jugend- und Altenhilfe der cts, Dipl.-Theolog. Stephan Manstein und Hausleiterin Steffi Gebel luden ausgewählte Personen aus Politik, Medizin und Seelsorge zur Begleitung und Unterstützung des Projektes ein. Zur Mitarbeit haben sich u. a. Sozialdezernent Benedikt Schäfer, Pastor Stefan End und Dr. Dietrich Wördehoff bereiterklärt. Schäfer: „Es ist für mich selbstverständlich mitzuarbeiten. Palliative Care ist ein Thema der Zukunft.“ Pastor Stefan End bestätigte: „Es ist mir ein Anliegen als Seelsorger präsent zu sein und Unterstützung zu geben.“
David Fitzpatrick, Fachpfleger für Schmerztherapie, Onkologie, Palliativmedizin und Hospizpflege präsentierte dem Beirat anhand eines Fallbeispieles die palliative Arbeit und Pflege im Caritas Seniorenzentrum Haus am See. „Zeit ist das wichtigste bei unserer Arbeit. Nur die Zeit macht das Projekt möglich.“ bestätigte Fitzpatrick. Die Mitglieder zeigten sich sehr beeindruckt von der praktischen Umsetzung des Projektes. Auch Dr. Dietrich Wördehoff fand im Anschluss anerkennende Worte. Als Pionier hat Wördehoff Anfang der 90er Jahre die 1. Palliativstation am St. Michael im Krankenhaus Völklingen ins Leben gerufen und aufgebaut, sowie 15 Jahre begleitet. Dr. Dietrich Wördehoff ist Internist und Palliativmediziner und Mitverfasser der „Göttinger Thesen zur gesetzlichen Regelung des Umgangs mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.“ Darüber hinaus engagiert er sich als bundesweiter Fortbildungskoordinator der „LebensBlicke – Stiftung Früherkennung Darmkrebs“. Auch Sozialdezernent Benedikt Schäfer war angetan: „Ich bin beeindruckt von der praktischen Umsetzung des Projektes.“
In einem Punkt waren sich die Projektmitglieder einig, Palliative Care ist nur in einem multiprofessionellen Team realisierbar, das verschiedene Fachrichtungen vereint. Deshalb ist der Aufbau eines Palliativen Netzwerkes, in das neben Hausärzten und Fachärzten mit Weiterbildung in Schmerzmedizin/Palliativmedizin und auch Therapeuten, Hospize und die Palliativstationen der umliegenden Krankenhäuser mit eingebunden sind. Die Kooperation mit der christlichen Hospizhilfe im Raum St. Wendel ist unterzeichnet und bewährt sich als wichtige unterstützende Hilfe in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen. Mit den ambulanten Pflegediensten und dem stationären Hospiz kooperiert das Haus ebenfalls. In diese Kommunikation ist auch der Pflegestützpunkt St. Wendel eingebunden.
Das Modelprojekt, das 2009 im Haus am See startete, wird Mitte 2012 ausgewertet. Hausleiterin Steffi Gebel blickt selbstbewusst in die Zukunft „Die Mitarbeiter von Haus am See sind von der Arbeit sehr überzeugt und bringen großes Engagement.“ Ende des Jahres findet die zweite Sitzung des Projektbeirates statt.
Beiratsmitglieder: Sozialdezernent des Landkreises St. Wendel Benedikt Schäfer, Dr. Dietrich Wördehoff – Internist und Palliativmediziner i.R.; Pastor Stefan End, Dipl.-Theol. Stephan Manstein – Direktor Jugend- und Altenhilfe der cts Trägergesellschaft Saarbrücken, Hausleiterin Haus am See – Steffi Gebel; David Fitzpatrick - Fachpfleger für Schmerztherapie, Onkologie, Palliativmedizin und Hospizpflege; Brigitte Awad – Qualitätsauditorin und Fachkraft für Palliativpflege
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