28.09.2022

Wenn die Bagger rollen

Bagger stehen auch bei den Senioren*innen hoch im Kurs. Für die Bewohnerinnen und vor allem für die Bewohner im Haus am See gibt es gerade kaum etwas Spannenderes als den Blick auf die Großbaustelle, auf der ihr neues Zuhause entsteht.

Laster rollen an, es wird gebaggert, geschoben und gerüttelt. Seit dem Spatenstich am 29. Juni 2022 wurden tonnenweise Erde bewegt und es geht gut voran auf der Großbaustelle für den Neubau Haus am See. Am Fenster zur Baustelle hin wird es immer voller. Täglicher Beobachter des Baufortschrittes ist Bewohner Wilhelm-Siegfried Naumann. Selbst die Bewohnerinnen, die keinen direkten Blick zur Baustelle haben, spazieren regelmäßig zum „Baufenster“ und beobachten Bagger, Kipper & Co. „Ich bekomme hier alles mit. Da hinten kommt ein Vierachser, da passen gleich 18-19 Schaufeln drauf“, weiß der 87-jährige genau und man merkt, dass es ihn brennend interessiert. So oft es ihm möglich ist sitzt er an der großen Scheibe und schaut dem regen Treiben auf der Baustelle zu. Die Gelegenheit lässt er sich nicht entgehen. Schließlich hat er hier den allerbesten Blick. Jedes Fahrzeug und jede Aktion kommentiert der ehemalige Bergmann aus Landsweiler: „Das ging aber flott. Die machen das wirklich gut.“

Wenn es etwas Neues zu sehen gibt, kündigt es Haustechnikleiter Detlef Wilhelm im Vorfeld an. Schon bald werden die Rohre und Leitungen liegen und es kann mit dem Fundament der knapp 1.900 qm großen Fläche des Objektes losgehen. Das Fundament für den Aufzug ist bereits gegossen und der große Erdhügel hinter der Baustelle bringt die Zuschauer und die Mitarbeitenden immer wieder zum Lächeln. „Da kommt ein Gipfelkreuz drauf und im Winter machen wir der Zugspitze Konkurrenz“, lachen die Beobachter.

Alle sind auf das Endergebnis des Neubaus, der mit 13,5 Millionen Euro veranschlagt ist, gespannt. Die Pläne gefallen auch Wilhelm-Siegfried Naumann gut. Immerhin bekommt er in circa zwei Jahren ein neues und modernes Zimmer. „Ich bin mal gespannt, ob die Zeitpläne und Finanzen eingehalten werden. Beim Saarbrücker Stadion lief’s ja nicht so gut“, bemerkte er augenzwinkernd. Aber bis es soweit ist, werden die Bewohnerinnen und Bewohner mit den Bauarbeitern noch ein wenig Zeit zusammen verbringen und fleißig weiterbeobachten, wie sich ihr neues Zuhause weiterentwickelt.