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19.10.2017

Nur mit Laufenten ins Betreute Wohnen

Ein Schneckenproblem gibt es im Garten vom Haus am See nicht. Seit vier Jahren wohnt Mieterin Edith Henseler mit ihren beiden Laufenten im Betreuten Wohnen des Caritas SeniorenZentrums…

Ohne ihre Laufenten wäre Edith Henseler nie ins Betreute Wohnen nach Neunkirchen/Nahe gezogen. Doch im Caritas SeniorenZentrum Haus am See durfte Entenpaar Willi und Berta mit einziehen. Seit vier Jahren leben Edith Henseler und ihre beiden Laufenten jetzt dort. Sie entschied sich damals ganz bewusst für die Betreute Wohnanlage im Haus am See: ihre vier Jahre ältere Schwester wohnt seit einigen Jahren im Haupthaus und die Bungalows des Betreuten Wohnens mit ihrem kleinen Garten und der netten Terrasse gefielen ihr schon lange. Lange hat sie gewartet, bis der ausgewählte Bungalow am kleinen Bach frei wurde. Doch das war es ihr wert.


Sobald es morgens hell wird, ist es Zeit für Edith Henselers tägliches Ritual: Bereits um sieben Uhr schallt Entengeschnatter aus dem Stall. Das Entenpaar Willi und Berta wartet schnatternd auf den morgendlichen Rundgang. Mit einem Stöckchen in der Hand macht sich die rüstige Seniorin bei Wind und Wetter auf den Weg zur Wiese. Das verschafft der 83-jährigen nicht nur regelmäßige Bewegung, sondern auch abwechslungsreiche Gespräche. Allein der Anblick der beiden Enten ist erheiternd. Vom Fenster aus beobachten Bewohner immer wieder das muntere Treiben, wenn sie mit ihrer schnittigen Laufart, dem schnellen und watschligen Gang schnatternd über die Wiese rennen. „Das ist wie Kino“, ruft lachend eine Bewohnerin von ihrem Balkon herunter. Auch die Kindergartenkinder aus dem angrenzenden Kindergarten haben riesigen Spaß, wenn sie die lebhaften Vögel vom Spielplatz aus beobachten. „Sie sind einfach schön anzusehen“, sagt Edith Henseler stolz. „Ich habe die beiden richtig ins Herz geschlossen“. Ihren „Willi“ hat sie schon zehn Jahre. Weil Laufenten ungern alleine leben, kam „Berta“ dazu. „Die Anschaffung meiner Enten habe ich kein einziges Mal bereut“, bestätigt die lebensfrohe Rentnerin. Eine Artgerechte Haltung ist für Edith Henseler Voraussetzung. Im Garten gibt es ein Häuschen und ein Gehege. Mit Unterstützung der Hausverwaltung und Herrn Riemenschneider errichtete sie ein gemütliches Paradies für die eifrigen Schneckenjäger. Ein Zaun trennt das Areal, um die Enten vor Räubern zu schützen und ungewollte Fluchtversuche zu vermeiden. Viel Arbeit machen die lauffreudigen Tiere nicht. Als Futter bekommen sie lediglich eine Schale Körner am Tag. Mehr brauchen sie nicht, da sie sich ansonsten von Würmern, Schnecken und sonstigen Kleingetier ernähren.


Immer wieder ziehen Haustiere mit ins SeniorenZentrum. Ganz gleich, ob vierbeinig oder gefiedert. „Bei uns waren Tiere schon immer willkommen“, sagt Hausleiterin Steffi Gebel. „Tiere stärken die Lebensfreude unserer Senioren und bringen Leben in den Alltag. Zudem machen sie das Eingewöhnen einfacher“, ist sie sich sicher. Für Edith Henseler ist jeder Tag ein schöner Tag: „Wir drei fühlen uns wohl hier. Nun warten wir mit Sehnsucht auf das kommende Frühjahr, denn dann wird es wieder wärmer und das Futter für meine Enten vielfältiger“.

 

Caritas Seniorenzentrum Haus am See Zur Altenheimstätte, 66625 Nohfelden - Neunkirchen/Nahe 0 68 52 / 908-0 info@haus-am-see.de
Bärbel Nickels
Hausleitung
Bärbel Nickels
Tanja Braun
Pflegedienstleitung, Stellv. Hausleitung
Tanja Braun
Qualitätsbeauftragte
Saskia Di Iorio-Schmitt