Einzug ins neue Zuhause...

Der Altbau von Haus am See hat ausgedient, es lebe der Ersatzneubau. Neunkirchen/Nahe hat jetzt ein hochmodernes SeniorenZentrum, dass eine moderne Ausstattung mit den Anforderungen der Zeit vereint.

Am 31. August war es nun so weit, die Bewohnerinnen und Bewohner konnten die neuen lichtdurchfluteten Zimmer beziehen. Der Sommer legte an diesem Tag eine Extra-Schicht Sonne ein, was es nicht einfacher machte. „Erna kommt“, sang „Alt-Chefin“ Steffi Gebel fröhlich und rangierte den Rollstuhl mit Bewohnerin Erna G. gekonnt in den neuen Aufzug des Neubaus. „Ich bin die Erste, die heute das neue Haus betritt“, sagte die Bewohnerin stolz. Seit sechs Jahren wohnt die 94-Jährige im Altbau Haus am See. Die zweijährige Bauphase konnte sie gut von ihrem Balkon aus beobachten.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Viele helfende Hände sorgten an diesem lang ersehnten Umzugstag für einen bravourösen Ablauf. Es wurde gepackt, geschleppt und transportiert. Angehörige zogen Koffer hinter sich. 71 Seniorinnen und Senioren zogen um, und mit ihnen die Mitarbeitenden, Pflegemittel, Medikamente, Akten. Allen war bewusst, dass es ein sowohl körperlicher als auch organisatorisch höchst anspruchsvoller Kraftakt werden würde. Viele hatten ihr „Hab & Gut“ auf dem Rollator oder in kleinen Koffern zusammengepackt. Bis zum neuen Haus war es nur ein kurzer Weg, doch für die älteren Menschen eine große Herausforderung. „Gleich haben wir es geschafft“, war wohl der der meistgesagte Satz des Tages.

Auf einem großen Banner stand „Herzlich Willkommen“ und auf den Nachtschränkchen warteten frische Sonnenblumen. Hausleiterin Bärbel Nickels und die Mitarbeitenden des SeniorenZentrums hatten alles seit Wochen genau geplant, um eine reibungslose fortwährende Pflege und Versorgung sowie eine schnelle Eingewöhnung an das neue Zuhause zu gewährleisten. Von großer Bedeutung war auch die Ankündigung, die das Pflege- und Betreuungspersonal lange im Vorhinein leistete. Denn solch ein Umziehen beginnt weit vor dem Umzug.

Die Zimmer des Neubaus sind mit denen im alten Gebäude nicht vergleichbar, alles ist neu möbliert. „Hier ist es aber schön!“, freute sich eine rüstige Bewohnerin mit Tränen in den Augen, nachdem sie einen ersten Eindruck gewonnen hatte. Auch Bewohnerin Frau D. betrat zum ersten Mal ihr neues Zimmer. „Meine Kaffeemaschine fehlt noch“, stellte sie sofort fest. „Ich bin morgens immer sehr früh wach. Da brauche ich direkt einen Kaffee.“

Immer wieder kam es vor, dass der eine oder andere vergeblich sein Zimmer suchte, doch die verschiedenen Farben der Flure, die nicht nur schön anzusehen sind, erleichtern den Seniorinnen und Senioren das Zurechtfinden in der neuen Umgebung. „Die Findung in den routinierten Alltag fordert jetzt all unsere Aufmerksamkeit. Ich bin mir sicher, dass bereits in den kommenden Tagen vieles in gewohnten Bahnen verlaufen wird“, erklärt Hausleiterin Bärbel Nickels.

Bei so viel körperlicher Arbeit knurrte schon bald der Magen eines jeden Einzelnen. Dass die Erbsensuppe mit Bockwurst pünktlich zwölf Uhr auf dem Tisch stand, lag an der großen Unterstützung durch den Malteser Hilfsdienst Nohfelden-Neunkirchen/Nahe. Auch die Mieterinnen und Mieter des Betreuten Wohnens schauten vorbei und ließen sich das Mittagessen schmecken.

Erst gegen Abend kehrte Ruhe ein. Nach all der Aufregung freuten sich die Bewohner auf den Schlaf. „Wir waren alle ein super Team“, schwärmt Bärbel Nickels. „Der Umzug hat hervorragend geklappt. Dafür möchte ich mich bei allen Helferinnen und Helfern von Herzen bedanken. Wir wünschen allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie unseren Mitarbeitenden ein schnelles Eingewöhnen, einen guten Start und viele schöne Stunden im neuen Haus.“