Der „Van Gogh“ von Haus am See

Elf kleine und große Gemälde von Bewohner Peter Breunig zieren die „City“ von Haus am See, so nennt der handwerklich begabte Hobbykünstler den zentralen Aufenthaltsbereich des ersten Obergeschosses. Schließlich gibt es im neuen modernen Haus ausreichend Fläche, um Gemaltes zu präsentieren.

Es sind vor allem abstrakte Acrylbilder, die ihre eigenen kleinen Geschichten erzählen. Die „Friedenstaube“, „Jeder Tag ist ein Fragezeichen“, „Explosion“ und die „Brücke des Lebens“ sind nur einige genannte Titel der Werke der kleinen Ausstellung von Bewohner Peter Breunig. „Meine Bilder sind total verschieden“, erzählt der gebürtige Theleyer. „Wenn ich meine Skizzen mache, weiß ich noch nicht, wo mich meine Reise hinführt. So wie die Farbe in die Hand kommt, findet sie einen Platz auf dem Bild.“ Der rüstige Senior verarbeitet Gefühle und Eindrücke aus der augenblicklichen Stimmung. Mal sind es die Farben, die nach Motiven suchen, dann sind es Gefühle und Erlebnisse, die sich in Form und Farbgebung niederschlagen. Der künstlerischen Freiheit setzt er keine Grenzen.

Erst vor 24 Jahren hat Peter Breunig seine Liebe für die Malerei entdeckt. Mit dem Einstieg in den Ruhestand begann er nach fünfzig arbeitsreichen Jahren als Betonbauer, Bierfahrer und Hausmeister sowie vierzig Jahren Vereinsarbeit seine Freizeit neu und abwechslungsreich zu gestalten. Vorher fehlten ihm beruflich bedingt Zeit und Muße. „Ich sage immer, Van Gogh war mein Onkel“, witzelt der 80-jährige und ergänzt, dass er gerne ein wenig verrückt sei.

„Ich vermisse meine große Werkstatt. Leider musste ich aus Platzgründen über fünfzig Bilder entsorgen. Die hier ausgestellten Bilder sind meine Lieblingsbilder.“ Farben, Pinsel, Spachtel, Leinwände, Farben und Staffeleien findet man in seinem Zimmer. Wenn er malt, wird sein Zimmer mit dem schönen Ausblick zum Atelier. Sein Enkel bringt die Rahmen mit, die Farbe bekommt er von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Peter Breunig ist sehr stolz auf seine kleine Ausstellung im Haus am See, die immer wieder interessierte Blicke auf sich zieht. „Die können doch gut hier stehen und sind doch sehr anregend“, sagt er stolz mit leuchtenden Augen…