Einen großen Andrang erlebte der Neujahrsempfang 2017 des Caritas SeniorenZentrums Haus am See in Neunkirchen/Nahe. Zahlreiche Mitarbeiter, Bewohner und Angehörige, Kooperationspartner, Vertreter aus Zivil- und Pfarrgemeinde sowie aus öffentlichen Funktionen, Ämtern und Vereinen waren der Einladung von Hausleiterin Steffi Gebel gefolgt. Im Mittelpunkt der Jahresauftakt-Veranstaltung standen die Ehrungen engagierter Ehrenamtlicher sowie langjähriger Mitarbeiter. „Alle, die hier im Hause tätig sind, tragen mit ihrer Persönlichkeit dazu bei, dass sich die Bewohner wohlfühlen und ein Altwerden in Würde und Freude erleben dürfen“, dankte Hausleiterin Steffi Gebel in ihrer Ansprache. „Besonders hervorheben möchte ich das Ehrenamt. Es ist ein Dienen ohne Anspruch auf monetäre Entlohnung. Ihr Dienst ist eine Bereicherung für die Bewohner von Haus am See“, hob sie die Bedeutung des Ehrenamts hervor. Viele Tätigkeiten, individuelle Begleitungen, Feste und Feierlichkeiten können nur mit großer Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern gewährleistet werden. „Sie backen Kuchen, sie helfen beim monatlichen Frühstücksbuffet, begleiten unsere Bewohner zum Arzt, unterstützen unsere Feste, sie übernehmen Besuchsdienste, Gottesdienste, gestalten die Kapelle“, zählte Steffi Gebel auf. Dem guten Miteinander von Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Bewohnern ist auch das gute Klima im Haus geschuldet. Einmal im Jahr lädt der Träger zum Ehrenamtstreffen in die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken ein.
Geehrt wurde u.a. auch Ehrenamtliche Erika Finkler aus Selbach. „Frau Sonnenschein“, so wird sie im Haus am See genannt, ist fast täglich für die Bewohner da und greift ein wo es notwendig ist. Seit vielen Jahren fährt die über 70-jährige mit ihrem Fahrrad ins Haus und besucht die Bewohner. Sie besucht sie, sie unterhält sich mit ihnen, spielt mit ihnen oder geht mit den Bewohnern spazieren. „Es ist ein schönes Gefühl gebraucht zu werden“, bestätigte sie und erwähnte begeistert, dass sie in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles für andere Menschen tun kann. „Ich empfinde die Dankbarkeit der Bewohner als Freude und Glück“, sagte sie und fasste damit ihre Erfahrung als Ehrenamtliche zusammen. Dankend stellte Steffi Gebel weiterhin die Arbeit der Mitarbeiter aus den verschiedensten Funktionen in den Vordergrund. Allem voran die Arbeit der Pflegekräfte. „Sie müssen den Spagat leisten, gute pflegerische Versorgung mit Menschlichkeit und fachlicher Kompetenz zu erbringen. Nicht nur mit den Pflegebedürftigen, sondern auch mit den Angehörigen und Dienstleistern, dem Dienstplan, der Kompensation von Ausfällen und letztlich mit ihren Vorgesetzten. Eigentlich ein Aufgabe für eine eierlegende Wollmilchsau“, würdigte Hausleiterin Steffi Gebel die unermüdliche Arbeit. „Ihnen gilt meine tiefe Verbeugung und mein Respekt für diese großartige Tätigkeit“. Hauptamtliche Mitarbeiter bekamen anschließend eine Anerkennung für ihr Dienstjubiläum zwischen 5 und 30 Jahren. Schwerpunktthema des Empfangs war auch das neue Pflegestärkungsgesetz II. Was erwartet die Senioren und Pflegebedürftige zukünftig? Welche Auswirkungen hat das neue Gesetz? Diese und viele weitere Fragen wurden beim Neujahrsempfang zumindest teilweise beantwortet. „Es wird viele Fragen und Unsicherheiten geben. Wir werden beratend zur Seite stehen", versicherte Steffi Gebel. Im Rahmen dieser Veranstaltung erfolgten wie gewohnt ein Rückblick auf 2016 sowie eine Vorschau auf das neue Jahr. Eine Bildershow führte während des Empfangs noch einmal durchs vergangene Jahr und ließ Bewohner und Angehörige das eine oder andere Fest wiederholt miterleben.
Musikalisch unterhalten wurden die Gäste wie schon in den vergangenen Jahren durch das Streichensemble „Concinamus“ unter Leitung von Frau Dr. Margarete Stitz. Bei angeregten Gesprächen, einem Glas Sekt und einem kleinen Imbiss ließ man den Empfang gemeinsam ausklingen.
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