Die April-Sonne gab alles beim Richtfest für den Neubau im Caritas SeniorenZentrum Haus am See und strahlte auf die zahlreichen Gäste herunter, die sich auf der Baustelle versammelt hatten. „Die cts hat einfach einen guten Draht nach oben“, meinte denn auch Bürgermeister Andreas Veit bei seinen Begrüßungsworten mit Blick in den Himmel. Mit dabei waren auch Ortsvorsteher Erwin Barz und die zweite Beigeordnete des Landkreises St. Wendeler Land, Martina Weiand als Vertreterin des Landrats Udo Recktenwald.
Michael Groß, Geschäftsführer der cts Altenhilfe, war sichtlich erfreut über die große Anzahl an interessierten Gästen und blickte nach einem herzlichen Dankeschön an alle am Bau beteiligten Menschen kurz auf die Geschichte von Haus am See zurück. Besonders hob er die traditionell enge Verschränkung mit der Zivil- und Pfarrgemeinde heraus und wünschte sich, dass dies auch in Zukunft so bleiben möge.
Es folgte der Richtspruch von Polier Lars Görg für – so wörtlich - „ein Haus für liebe Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Sie sollen eine Stätte finden, der sie sich können anvertrau´n. Mit großer Müh und vielem Fleiß, mit Muskelkraft und Schweiß, aber auch mit Sachverstand, dieser neue Bau entstand. Es waren wackere Handwerksleute, die fest auf ihre Kunst vertraut. Drum wünsche ich, so gut ich´s kann, so kräftig wie ein Zimmermann, mit Stolz empor gehobenen Blick dem Hause recht viel Glück.“
In der Tat, der Rohbau steht nach dem Spatenstich im Juni vergangenen Jahres in wirklich kurzer Zeit an Ort und Stelle. „Man könnte sagen: Das, was wir mit der langen Planung verloren haben, haben wir mit dem Bau jetzt wieder reingeholt“, sagte Hausleiterin Steffi Gebel und richtete ebenfalls einen großen Dank an die Bauarbeiter, Architekten und Planer. „Danke auch für Ihre freundliche Art – einige unserer Bewohner haben wirklich Tag für Tag das Baugeschehen verfolgt“, erzählte sie weiter. „Haus am See ist ein Haus, das über Tradition zu Innovation kommt – so war es schon immer. Irgendwann muss man das Alte loslassen, um Raum zu schaffen für eine Vision, die dann zur Innovation führt.“
Der Neubau mit einem Bauvolumen von rund 10 Millionen Euro wird architektonisch in einer Weise gebaut, die nicht nur den Bewohnern zu Gute kommt – zum Beispiel dadurch, dass es nur noch geräumige Einzelzimmer gibt, sondern auch den Mitarbeitenden beispielsweise durch kürzere Wege und zentrale Positionierung der Pflegestützpunkte. „Wir haben bei der Erarbeitung intensiv mit unseren Mitarbeitenden gesprochen – Kommunikation und Haltung sind in unserem Haus neben der fachlichen Professionalität ebenfalls besonders wichtige Pfeiler. Ebenso wie Sie alle aus der Zivil- und Pfarrgemeinde – als Partner im Quartier. Wohnen im Quartier, das ist Aufbruch, Anfang, Anders. Das ist Losgehen, Loslassen, Lösen. Das ist die Zumutung die uns herausfordert.“
Zum Abschluss dankte Steffi Gebel noch einmal allen Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeitenden und Gästen für ihr Kommen und lud zu einem gemeinsamen Umtrunk ins Foyer des Altbaus ein.
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