Unterstützen und ein wenig „schwätze“

Einfach da sein, zuhören, begleiten, etwas Gutes tun. Dank der ehrenamtlichen Mitarbeiter können solche Wünsche in Erfüllung gehen. Über das ganze Jahr hinweg gibt es viele Menschen jeden Alters, die sich ehrenamtlich im Caritas SeniorenZentrum Haus am See engagieren. Dazu zählt Gertrud Riemenschneider.

Vor knapp zwei Jahren zog sie mit ihrem Mann in das Betreute SeniorenWohnen von Haus am See, nur wenige Meter vom Haupthaus entfernt. Als ihr Mann vor einem Jahr starb, fasste sie den Entschluss, ihre wohlverdiente Zeit des Ruhestandes mit den Bewohnern und Menschen im Haus am See zu teilen. Mehrmals wöchentlich besucht sie die Bewohner, fährt sie zum Arzt, begleitet sie im Krankenwagen und unterstützt die Bewohner, wo Hilfe benötigt wird. „Ich brauche die Beschäftigung und gehe für mein Leben gerne schwätze“, lacht die rüstige Seniorin. Vor allem aber hat Gertrud Riemenschneider viel Zeit für das Gespräch zwischen Tür und Angel, die den Pflegekräften leider häufig fehlt. Denn das kennt sie nach 30 Jahren Arbeit in der Pflege und 14 Jahre Nachtdienst nur zu gut. Mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen ist sie dabei. „Ich habe das Glück, ein gesundes schönes Leben zu führen“, erzählt sie. „Bin rüstig auf den Beinen und habe viel Zeit, davon möchte ich etwas weitergeben an die, denen es nicht so gut geht“, erzählt die 75-jährige Seniorin. Gertrud Riemenschneider gehört zu den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die man jederzeit anrufen kann, wenn Not an der Frau ist. Bewohner Herr K. hat einen Ohrenarzttermin in St. Wendel? Kein Problem, Gertrud Riemenschneider springt ein. Darüber ist Hausleiterin Steffi Gebel sehr froh, dass es in ihrem Haus seit vielen Jahren einen festen Helferkreis an Freiwilligen gibt, ohne sie vieles im Haus nicht möglich wäre. „Bei uns hat das Ehrenamt schon seit Jahrzehnten eine große Bedeutung“, betont Steffi Gebel. „Unsere Ehrenamtlichen bereichern unser Haus in so vielfacher Weise“, schwärmt sie weiter. Ehrenamtliche Arbeit wird in ganz verschiedenen Bereichen in der Altenhilfe gebraucht und geschätzt. Ohne unsere Ehrenamtlichen geht es nicht, mancher Bewohner wäre öfter allein, größere Veranstaltungen wären nicht zu stemmen. Für die meisten Ehrenamtlichen geht es vor allem darum, einen sozialen Beitrag zu leisten und anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Wer Zeit, Herz und offene Ohren verschenkt, bekommt weit mehr zurück, als nur die Ehre. „Immer wieder kommt von den Bewohnern spürbar etwas zurück“, bestätigt Gertrud Riemenschneider. Im Betreuten SeniorenWohnen in Neunkirchen/Nahe lebt sie gerne. „Der Ortskern hat sich in den letzten Jahren sehr positiv verändert“, erzählt sie. Die 36 seniorengerechten Appartements sind in eine gute Infrastruktur eingebunden. Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke, Ärzte, Banken, Restaurants, können zu Fuß erreicht werden und das Freizeitzentrum Bostalsee liegt sozusagen vor der Haustür. Gertrud Riemenschneider ist eine von 55 Mietern des Betreuten SeniorenWohnens. Sie kocht selbst, ist viel unterwegs, malt gerne und kümmert sich gerne um ihren kleinen schönen Garten neben der geschmackvoll eingerichteten Terrasse. Im Sommer zelten ihre beiden Enkelsöhne neben ihrer Wohnung und finden es echt cool zwischen den Omas und Opas „wild zu campen“. Zu duftenden Kaffee und leckeren Kuchen trifft sie sich regelmäßig mit ihren Nachbarn.

An dieser Stelle ein großer Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer. Ohne ehrenamtliche Helfer wären viele Projekte und Aktionen im Caritas SeniorenZentrum Haus am See nicht möglich. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement bringen sie zusätzliche Freude in das Leben unserer Bewohner. Helfende Hände sind bei uns jederzeit Herzlich Willkommen…